„Kleine Forscher“ unterwegs!

Ausflug  „der kleinen Forscher“ zur Schreinerei Welte in Malsch

 

Am Freitag den 17.03. 2017 durften die „Kleinen Forscher“ des Kindergarten Himmelszelt in Mutschelbach einen Ausflug nach Malsch machen. Dorthin waren sie nämlich eingeladen worden, von der  Möbelwerkstätte GHW Holzteam.

Ein schönes Vorfrühlingswetter begleitete uns und so fuhren wir mit einigen Autos Herrn Pösch hinterher, der im Vorfeld die Idee zu dieser Inspektion hatte und auch alles organisierte. An dieser Stelle wollen wir uns noch einmal recht herzlich bei Herrn Pösch bedanken für diesen schönen und interessanten Vormittag.

Ja, schon allein die Fahrt durch den Rand des Nordschwarzwaldes begeisterte nicht nur die Kinder u, Erzieher auch die engagierten Eltern die zur Unterstützung ihre Autos für den reibungslosen Transport zur Verfügung stellten. Vielen Dank auch an Frau Reissacher, Frau Justus und Herrn Kofler. Wir wurden schon erwartet von Familie Welte und ihrem lieben Team, die sich für uns Zeit genommen hatten und so liefen wir nicht nur durch den Betrieb, sondern wurden nach herzlicher Begrüssung gleich mit hineingenommen in die Welt des Schreinerhandwerks.

Als erstes stellten wir alle fest,daß der Staub in eine Schreinerei gehört, wie die sprichwörtliche Luft zum atmen. Da ständig irgendwelche Teile zu oder abgesägt werden. Zudem entsteht Staub beim schleifen von Holz, daß durften die Kinder dann gleich auch tun. Jeder bekam schon ein vorbereitetes Rundholz aus edlem Holz mit einer wunderschönen Maßerung und Schleifpapier dazu. Darauf hin wurde uns von einem freundlichem Mitarbeiter alles erklärt. Die Kinder schliffen jetzt ihre Rundholzscheiben und stellten bald fest das es nicht so einfach ist. Der nächste Arbeitsgang war für die Kinder das einwachsen mit einer speziellen „Holzbutter“ eines lösungsmittel freien Produktes. Dann wurde gewechselt, da im Vorfeld die 18 Kinder in drei Gruppen aufgeteilt worden waren. Jetzt durften wir einen Hobelvorgang anschauen bei dem ein Sicherheitsabstand eingehalten werden mußte. Zusätzlich gab es Kopfhörer als Hörschutz auf Grund der doch erheblichen Lautstärke der Hobelmaschine. Der erste Arbeitsgang war abgeschlossen durch die Profilgebung des Holzes durch den Hobelvorgang, mußte nun an der Bandsäge ein kleines Männchen vom Profilstück abgesägt werden. Zum Abschluß wurden noch zwei kleine Löcher gebohrt und fertig war ein kleines Männchen das jedes Kind als Ergebnis ihres Einsatzes nach Hause mit nehmen durfte.

Aber nicht nur Holzprodukte sondern auch deren Abfälle waren interessant für die Kinder, denn sie durften Reste in ein Loch im Boden werfen. Es wird alles verwendet, Sägespäne werden zu einer Art Pellets gepresst um im Winter als Brennstoff zu dienen.

Die Krönung dieses schönen und ereignisreichen Vormittags war natürlich das wohlverdiente Vesper bei frühlingshaften Temperaturen im Hof des Betriebes. Der Meister des Betriebes Herr Welte verabschiedete sich noch von uns mit den Worten : Das der Wert einer Gesellschaft daran gemessen wird, wie sie mit den Schwächsten umgeht. In unserem Falle die Kleinsten, die Kinder,  und weiter die Kranken und die Alten. Nachdenklich und erfreut durch die doch sehr eindrucksvolle Begegnung mit dem Handwerk fuhren wir zurück in den Kindergarten.

Das, daß Handwerk doch immer noch einen golden Boden hat ist uns dabei auch deutlich geworden. Bestimmt aber  ist damit nicht nur der Gelderwerb gemeint, sondern das sich Identifiziern mit dem was man tut.Vielleicht mögen sich der Eine oder die Andere für einen Weg in dieses doch schöne Handwerk endscheiden.

Zu hoffen wäre es!

Walter Freudrich